Havenmed

Leistungen

Die Havenmed Hausarztpraxen möchten Ihre hausärztliche Grundversorgung sicherstellen. Dabei steht für uns das persönliche, zugewandte Gespräch mit ihrem Arzt und einer anschließenden Untersuchung an erster Stelle. Termine mit Ihrem Arzt können Sie telefonisch oder auch online vereinbaren.

Sollten Sie akut erkrankt sein, können Sie gern einen Notfalltermin vereinbaren. Dabei kann es sein, dass Sie einen Termin bei einem anderen Arzt aus unserem Team erhalten, der auch Einblick in Ihre Patientenakte hat, so dass Ihnen schnellstmöglich geholfen werden kann.

Bei medizinischer Notwendigkeit können auch Hausbesuche durch einen Arzt vereinbart werden. Zusätzlich haben wir speziell ausgebildete Medizinische Fachangestellte, sog. VERAH®s (Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis), die das Ärzteteam unterstützen.

Darüber hinaus bieten wir eine Reihe an Vorsorge- und Diagnostik-Untersuchen, Therapien und für chronisch Erkrankte sog. DMPs (Desease-Management-Programms) an und unterstützen Sie bei Rehabilitations (Reha) -Gutachten und -Anträgen. Einige Leistungen werden nicht von den Krankenkassen getragen, die sog. IGeL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen), die wir für Sie zusammengestellt haben.

Vorsorge-Untersuchungen

Gesundheitschecks ab 35 Jahre:

Der Gesundheits-Check ist eine Untersuchung zur Früherkennung von Krankheiten bei Frauen und Männer ab dem 35. Lebensjahr.

Untersuchungsumfang:

  • Anamnese
  • Körperliche Untersuchung (inkl. Blutdruckmessung)
  • Labordiagnostik (Cholesterin-, Blutzucker-, Urin-Test)
  • Beratung
  • Berücksichtigung Ihrer individuellen Lebensgewohnheiten und Risikofaktoren

Krebsvorsorge für Männer ab 45 Jahre:

Die Krebsvorsorge – des Mannes ab dem 45. Lebensjahr – dient der Früherkennung des kolorektalen Karzinoms und des Prostatakarzinoms. Die folgenden Untersuchungen werden jährlich durchgeführt:

  • Gezielte Anamnese
  • Inspektion und Palpation des äußeren Genitales
  • Palpation der regionalen Lymphknoten
  • Abtastung der Prostata und der Rektalschleimhaut

Die Krebsvorsorge - der Frau ab dem 50. Lebensjahr:

dient der Früherkennung des Brustkrebses (Mamma-Karzinom) und wird im Rahmen
der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt.

Die Krebsvorsorge – ab dem 50. Lebensjahr – dient der des Darmkrebses. Es werden folgende Untersuchungen durchgeführt.

  • Rektale Abtastung (jährlich)
  • Stuhluntersuchung auf okkultes Blut (jährlich von 50.-55.Lebensjahr)

Ab dem 55. Lebensjahr kann wahlweise eine Koloskopie (alle 10 Jahre) oder eine Stuhluntersuchung auf okkultes Blut (alle 2 Jahre) durchgeführt werden.
Ihr Nutzen. Die Krebsvorsorge ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen, so dass sie rechtzeitig behandelt werden können.

Hautkrebsvorsorge:

In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen an bösartigen Hauttumoren in Europa fast verdoppelt. Etwa 1% der Krebstodesfälle gehen auf das maligne Melanom (schwarze Hautkrebs) zurück, welches sich schnell ausbreitet.

Die frühzeitige Diagnose bösartiger Hautveränderungen ist daher dringend notwendig, um rechtzeitig Therapiemaßnahmen einleiten zu können.

Impfungen gemäß STIKO:

In Deutschland werden für Erwachsene derzeit folgende Impfungen durch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfohlen und von den öffentlichen Krankenkassen bezahlt:

  • Covid 19 Schutzimpfung
  • Tetanus und Diphtherie generell für alle (Auffrischung alle 10 Jahre)
  • Polio (Kinderlähmung) generell für alle (Auffrischung bis zum Erreichen von 4 Impfungen)
  • Keuchhusten für alle mit Kontakt zu Neugeborenen und Säuglingen (Eltern, Großeltern)
  • Grippe / Influenza (Virusgrippe) für alle ab 60 Jahren und Risikogruppen (chronisch Kranke, etc.) (jährliche Impfung)
  • Hepatitis B bis 18 Jahre und A (infektiöse Gelbsucht) für chronisch Kranke
  • Windpocken für alle Frauen mit Kinderwunsch
  • FSME für Zeckenexponierte in FSME-Risikogebieten (u.a. ganz Baden-Württemberg)
  • Meningokokken (bakterielle Hirnhautentzündung) bis 17 Jahre
  • Pneumokokken (Erreger einer Lungenentzündung) für alle über 60 Jahren und für chronisch Kranke
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Jugendarbeitsschutz-Untersuchungen:

Die Jugendarbeitsschutz-Untersuchung wird vor dem Ausbildungsbeginn durchgeführt, wenn der Auszubildende das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

Sie dient zur Früherkennung von Gesundheitsrisiken im körperlichen und psychosozialen Bereich und dem Erkennen von Berufsrisiken. Die Jugendarbeitsschutz-Untersuchung wird bei Auszubildenden und Berufstätigen jährlich bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres durchgeführt.

Diagnostik-Untersuchungen

Labor-Untersuchungen:

Heutzutage werden nur noch wenige Laboruntersuchungen vor Ort in den Praxen selbst durchgeführt. Hierzu gehören z.B. die Blutzuckerbestimmung, die orientierende Urintestung, der Schnelltest auf Blut im Stuhl sowie die INR Messung bei Marcumar-Patienten. Alle anderen Untersuchungen lassen wir in einem großen Zentrallabor durchführen.

EKG - Elektro-Kardiographie

Die Elektro-Kardiographie ist eine sehr einfach durchführbare und sehr wertvolle Untersuchungsmethode im Rahmen der Kardiologie. Besondere Bedeutung findet das EKG im Erkennen von Risikofaktoren eines Herzinfarktes und von Herzrhythmusstörungen. Durch das EKG kann die elektrische Aktivität des Herzens abgeleitet und als Kurven dargestellt werden. Im Herz befindet sich ein spezielles Reizbildungssystem, indem sich die elektrische Erregung bildet, die dann über das Reizleitungssystem ausgebreitet wird. Diese elektrischen Impulse werden mit Hilfe von Elektroden (Klebe- oder Saugelektroden) abgeleitet, die dazu auf den Armen, Beinen und dem Brustkorb angebracht werden. Ein EKG-Gerät verstärkt diese Impulse und stellt sie entweder als Kurve auf einem Bildschirm dar beziehungsweise druckt sie auf einem Papierstreifen aus.

Langzeit-EKG:

Die Langzeit-EKG Untersuchung dient der genaueren Ermittlung von Risikofaktoren der Herzgesundheit. Der Patient erhält von uns ein mobiles Gerät für einen Tag, welches ständig getragen wird. Dadurch werden regelmäßige Messungen möglich und liefern wertvolle Informationen über die Herzaktivität im Tagesrhythmus des Patienten.

Langzeitblutdruck:

Die Langzeit-Blutdruckmessung dient der frühzeitigen Ermittlung von Bluthochdruck und dessen rechtzeitiger Therapie sowie Risikobeurteilung und -minimierung von bluthochdruckassoziierten Erkrankungen.

Der Blutdruck wird über einen Tag und eine Nacht in regelmäßigen Abständen automatisch gemessen und aufgezeichnet durch eine Manschette am Oberarm. Dabei sollte der Patient seinen ganz normalen Tagesablauf nachgehen.

Ein gleichzeitig vom Patienten geführtes Protokoll kann später Zusammenhänge zwischen Anstrengungen und Blutdruckveränderungen deutlich machen. Die Daten werden nach Abschluss der Untersuchung am Computer ausgewertet.

Lungenfunktionstest:

Die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) dient der Früherkennung von Lungenerkrankungen und zur Verlaufskontrolle während der Therapie. Bei der Spirometrie werden die verschiedenen Lungenvolumina sowie die Atemwiderstände fortlaufend erfasst und graphisch dargestellt. Zur Messung atmet der Patient mit dem Mund durch ein kleines Rohr. Die Daten werden anschließend per Computer ausgewertet.

Ultraschall:

Der Ultraschall (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren zur schonenden Untersuchung von Gewebe und Organen, bspw. Bauchspeicheldrüse, Milz, Leber, Harnblase und Prostata. Ein Vorteil des Ultraschalls gegenüber dem Röntgen liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen.

Durch Ultraschalluntersuchungen können Erkrankungen frühzeitig diagnostiziert und rechtzeitig therapiert werden.

Therapien

Psychosomatische Grundversorgung

Psychosomatische Therapie im Sinne der biopsychosozialen Medizin berücksichtigt das Zusammenspiel von Körper, Seele und Umwelt und ermöglicht die erfolgreiche Behandlung von körperlich-seelischen Krankheitsprozessen.

Die psychosomatische Grundversorgung umfasst eine ausführliche Anamnese und die Risikobeurteilung psychogener Ursachen körperlicher Beschwerden, auf deren Grundlage die weitere Therapie geplant und veranlasst wird.

Bei komplexeren Beschwerdebildern erfolgt die Weiterleitung zum Psychotherapeuten zur umfassenden Gesprächstherapie, eventuell in Kombination mit weiterführender medikamentöser Unterstützung.

Die psychosomatische Therapie ist empfohlen bzw. erforderlich bei:

  • Depression
  • Schmerzsyndrom
  • Panikattacken
  • Angststörungen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Rückenschmerzen

Ziele der psychosomatischen Therapie sind:

  • Aufdecken und Vermitteln von körperlich-seelischen Zusammenhängen bei zahlreichen Krankheitsprozessen
  • Aufdecken und Bearbeiten von Konflikten
  • Trauerarbeit
  • Entwicklung von Strategien zur Krankheitsbewältigung
  • Partnerberatung
  • Lösung von sexuellen Funktionsstörungen

DMP - Disease-Management-Programm

Im Rahmen von strukturierten Behandlungsprogrammen (Disease-Management-Programmen) unterstützen die Krankenkassen die Patienten mit chronischen Erkrankungen, bei der Bewältigung von krankheitsbedingten Problemen und der Verbesserung der Lebensqualität.

Die Teilnahme an diesen Programmen ist freiwillig, wird von den Krankenkassen getragen und ermöglicht eine Behandlungsoptimierung, durch spezielle Informationen sowie eine umfassende regelmäßige ärztliche Betreuung.

Für folgende Krankheitsbilder bieten wir strukturierte Behandlungsprogramme an:

  • Diabetes mellitus Typ 2:
    Hierbei sollen mögliche Folgeschäden wie Erkrankung der Augen, Nieren, Nerven und Blutgefäße vermieden werden und das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos gesenkt werden.
  • Koronare Herzkrankheit:
    die Belastbarkeit des Herzens soll erhalten bleiben und das Herzinfarktrisiko gesenkt werden.
  • Asthma bronchiale und COPD:
    das Voranschreiten der Erkrankung soll eingeschränkt werden sowie die Beeinträchtigungen im Alltag reduziert werden.

IGeL-Leistungen

  • Reisegesundheitsmanagement:
    Schutzimpfungen, Impfbuch aktualisieren, Malariaprophylaxe, Hinweise zur Reiseapotheke.
  • Sporttauglichkeitsuntersuchung
    mit Herzultraschall, Lungenfunktion und Belastungs-EKG